Vorbildliche Autofahrer werden in Oberesch mit einem Lächeln belohnt – allerdings nur, wenn sie nicht schneller als mit 50 Sachen innerhalb unserer Ortschaft unterwegs sind. Ein lächelndes Smiley signalisiert jetzt an beiden Ortseingängen, dass man nicht zu schnell unterwegs ist: Mundwinkel nach oben, und alles ist gut.

Nach den positiven Erfahrungen mit der elektronischen Geschwindigkeitstafel, die im vergangenen Dezember installiert wurde (Ortseingang von Biringen kommend), hatte der Oberescher Ortsrat im Frühjahr die Anschaffung der Geschwindigkeitsanzeige zum Preis von rund 1.800 Euro beschlossen. Schon im Juni wurde die Tafel vom Gemeindebauhof in der Hauptverkehrsstrasse (aus Richtung Gerlfangen kommend) aufgebaut.

Mit der Installation der zweiten Geschwindigkeitstafel wurde ein weiterer Vorschlag der Teilnehmer der „Uwerescher Dorfgespräche“ umgesetzt.

Die Oberescher Geschwindigkeitsanzeige steht jetzt in der Antoniusstrasse und kann ziemlich viel. Zum einen zeigt das Gerät ein lachendes Gesicht, wenn sich ein Autofahrer korrekt verhält – und ein trauriges Gesicht, wenn jemand zu schnell fährt. Und natürlich zeigt es auch die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit. Die elektronische Verkehrstafel speichert außerdem die Geschwindigkeiten der Autos, sodass die Gemeinde nach Ablauf einer gewissen Zeit ablesen kann, wie viele Temposünder in Oberesch unterwegs waren. Anders als bei Messungen der Polizei gibt es aber keine Fotos vom Fahrer oder vom Nummernschild.

Bei der Fahrt durch die Oberescher Hauptstrasse verlieren viele Verkehrsteilnehmer leider das Gefühl für die Geschwindigkeit, die Straße verändert sich trotz Ortseingangsschild kaum, die Landstraße wird sogar breiter und schließlich erinnert nur das gelbe Schild mit dem Ortsnamen daran 50 zu fahren.

Die elektronische Verkehrsanzeige gerade für Verkehrsteilnehmer hilfreich, die gar nicht absichtlich rasen, sondern unbewusst etwas zu sehr auf dem Gaspedal stehen.

Petra und Christian Blauth haben jetzt die Patenschaft für die neue Verkehrstafel übernommen. Sie kümmern sich um den regelmäßigen Austausch der Akkus und behalten den Betrieb der Tafel im Auge. Ein herzliches Dankeschön an Bürgermeister Martin Silvanus, die Gemeindeverwaltung und den Gemeindebauhof für die schnelle Abwicklung und Umsetzung der Maßnahme und natürlich auch an unsere Dorfpaten Petra und Christian Blauth für das ehrenamtliche Engagement und den damit verbundenen Einsatz für etwas mehr Verkehrssicherheit in unserem schönen Heimatdorf.