Eines der schönsten Denkmäler auf dem Nordgau. Die Antoniuskapelle (1831-1833)



Eines der schönsten Denkmäler auf dem Nordgau prägt das Landschaftsbild unserer Dorfmitte. Über 130 Jahre lang diente sie den Einwohnern von Oberesch als Gotteshaus und war der Mittelpunkt ihres religiösen Lebens gewesen. Die unter Denkmalschutz stehende Kapelle wurde von 1831-1833 erbaut. Es war bereits das zweite von Oberescher Opfergelder erbautes Gotteshaus.

Die 1833 fertiggestellte Kapelle war ein Gemeinschaftswerk der Oberescher. Alle Arbeiten wurden von den Dorfleuten selbst ausgeführt. Die Kapelle wurde wie damals üblich mit Lehm und mauerwerklich ohne Kalkmörtel gebaut. Ab 1854 durften in der schönen Kapelle Ehen geschlossen werden.Von 1893 bis 1894 wurde sie erweitert, im 2. Weltkrieg beschädigt und 1948 mit einem neuen Geläut ausgestattet.

Die Kapelle war bis in die 60ger Jahre der Mittelpunkt des kirchlichen Lebens von Oberesch. Nach dem Neubau der Antoniuskirche im Jahr 1970, war die ehemalige Kapelle, die sich auf dem Friedhof befindet, ohne Funktion.

Fast 25 Jahre wurde in den verschiedenen Gremien über eine sinnvolle Nutzung nachgedacht. 1996 wurde die Antoniuskapelle für einen symbolische Kaufpreis von 1 DM an die Zivilgemeinde übergeben und vom Abriss bewahrt. Die Kapelle wird heute als Leichenhalle genutzt.