Dem ein oder anderen Spaziergänger sind mit Sicherheit die zahlreichen Bäume aufgefallen, die im vergangenen Herbst mit roten Kreuzen markiert wurden. Ortsvorsteher Michael Engel wurde vom Gemeindeförster der Gemeinde Rehlingen-Siersburg darüber informiert, das auf der 10 Hektar großen Waldfläche (Alkest) rund 100 Altbäume durch die Trockenheit im Sommer ausgedörrt sind und große Trockenschäden aufweisen. „Ich persönlich finde es sehr dramatisch, dass der Klimawandel und die daraus resultierenden außergewöhnlich trockenen Frühjahr- und Sommermonaten, jetzt auch schon so deutliche Auswirkungen in den Wäldern unseres Dorfes hat“, so Ortsvorsteher Engel. „Neben den Fichten, die nach der Trockenheit und den Angriffen der Borkenkäfer oft nur noch als verdorrtes Gerippe im Wald stehen, sind es jetzt wohl auch die Buchen, die ums Überleben kämpfen.“Bei einem Ortstermin mit dem 1. Beigeordneten Joshua Pawlak konnten sich beide gemeinsam einen Eindruck über den tragischen Waldzustand machen und bereits über mögliche Lösungsansätze austauschen. Nach Rücksprache mit dem Gemeindeförster werden die markierten Bäume vorerst nicht gefällt. Die Entwicklung wird weiter regelmäßig beobachtet. Bäume und Äste die z.B. Spaziergänger gefährden werden gezielt rausgeschnitten. Der größte Teil der betroffenen Bäume soll als Tot- und Spechtholz im Wald verbleiben, da viele Tiere, Pflanzen und Pilze auf diesen Lebensraum angewiesen sind. Darüberhinaus soll es im Rahmen eines Modellprojektes eine Neu- und Nachpflanzmaßnahme geben, um den wichtigen Lebensraum und Klimafaktor Wald, nachhaltig und klimafest umzubauen.
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